Nachrichten aus Brussen

Aus Brussen erreicht uns folgende Information über die Arbeit im Haus der Zuflucht:

Hallo zusammen!

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht und dass auch in der Gemeinde alles in Ordnung ist.

Seit Ende April haben wir zwei neue Bewohner in dem Haus in Brussen. Sie kamen zu uns durch Sozialamt. Es ist eine Mutter mit ihrem Sohn, die erstmal bei uns bleiben werden. Die Mutter wurde geschlagen und deswegen mussten sie ihr Zuhause verlassen.

Als die zwei zu uns kamen, hatte die Mutter viele Verletzungen, auch Beulen am Kopf. Ein paar Tagen danach hat sich ihr Zustand sehr verschlechtert und wir haben den Notdienst gerufen. Die Frau wurde sofort nach Sofia verlegt, wo sie am Kopf operiert wurde. Sie hatten einen grossen Hematom auf Grund des hausslichen Gewalts. Momentan ist ihr Zustand stabil. Naechste Woche wird sie das Krankenhaus verlassen und kommt zurueck nach Brussen. Wir sind sehr dankbar, dass sie die OP gut ueberstanden hat.

Herzliche Gruesse und Gottes reichen Segen!

Gruesst auch die Gemeinde ganz lieb von uns!


Sie möchten helfen, die Arbeit im Haus der Zuflucht auch in Zukunft zu unterstützen? 

-> Spenden

-> Leitfaden für den ordnungsgemäßen Nachweis über die Verwendung von Spenden …



Update 23.05.2018:

Lieber Heinrich, lieber Peter,

nur kurz ein paar Infos aus Brussen: wir haben seit drei Tagen ein neues Maedchen in Brussen. Sie ist 16 Jahre alt, das schlimm verletzt von seinem Vater war-nach einer Messerattacke musste sie notoperiert werden. Das Maedchen wollte nicht nach Hause gehen nachdem, was vorgefallen war, denn das war nicht das erste Mal, dass sie geschlagen wurde. Es sind massive Probleme in der Familie, mit Gewalt und Pruegeln.

Das Sozialamt ist angeschaltet und arbeitet in Kooperation mit uns an diesem Fall.

Ein weiteres Maedchen soll demnaechst zu uns kommen, wir melden uns wieder, wenn wir Neues haben.

 

Neues aus dem Haus der Zuflucht (2017)

Folgender Bericht über die Arbeit im Haus der Zuflucht (Brussen) erreicht uns. Wir erfahren von Erfolgen – und Rückschlägen:

Momentan wohnt Wadi* in Brussen. Er musste seine vermietete Wohnung verlassen, weil die Miete erhoeht wurde und es war unmoeglich fuer ihn die Kosten zu tragen. Er wird so lange bei uns bleiben, bis der Buergermeister, mit dem wir schon gesprochen haben, ihm eine Sozialwohnung gibt.

Lina*, 36 Jahre alt. A21 hat sie zu uns für drei Monate geschickt, damit sie sich integrieren kann, Arbeit findet und den Kontakt zu ihrem Sohn wiederherstellt. Ihr Sohn wohnt in einer Pflegefamilie. Wir haben fuer sie eine Halbtagsstelle gefunden in einem Restaurant, wo sie als Aushilfe gearbeitet hat. Mit der Unterstuetzung des Buergermeisters in Brussen haben wir Verwandte und ihren Bruder gefunden. Dann haben wir Kontakt mit der Buergermeisterin des Dorfes Jelezna aufgenommen und es kam raus, dass sie sogar ein Haus vererbt hat, von dem sie nichts wusste. Die Kooperation mit der Buergermeisterin war fruchtbar und so konnten wir in Jelezna eine neue Stelle fuer Lina* als Aushilfe im Sozialamt finden. Seit Anfang September wohnt Lina* in Jelezna und wir haben regelmaessig Kontakt mit ihr und mit der Buergermeisterin. Sie hat sich erfolgreich integriert und die Geschichte hat eine positive Wendung genommen. Wir bleiben gespannt, wann sie ihren Sohn zu sich nehmen kann und beten fuer sie.

Vera* hat am Anfang gute Fortschritte gemacht: Sie hat sich gut integriert, hat angefangen zu arbeiten und dann hat sie beschlossen, zu ihrem Freund zu ziehen. Einen Monat spaeter wurde sie von Leuten aus der Gemeinde auf der Strasse gesehen, als Prostituierte.

Wir haben die Nationalbehoerden gegen Menschenhandel informiert und von dem Fall berichtet. Sie haben einen neuen, sicheren Ort fuer Vera* gefunden, wo sie momentan lebt und in Sicherheit ist. Auch zu ihr und den Leitern da haben wir Kontakt.

Wir bitten um Unterstuetzung im Gebet fuer alle Bewohner im Haus in Brussen: Dass sich ihr Leben weiter gut und sicher entwickelt und dass sie auf einem guten Weg bleiben.

Noch fehlt uns Geld für den Winter, die Holzpellets für die Heizung gehen aus.

*alle Namen geändert


Sie möchten helfen, die Arbeit im Haus der Zuflucht unterstützen, für Wärme in den Wintermonaten sorgen?

-> Spenden

-> Leitfaden für den ordnungsgemäßen Nachweis über die Verwendung von Spenden …



Update 14.11.2017:

Die Nadeshda-Bulgarienhilfe hat beschlossen, aus freien Spendenmitteln 300,00 EUR sofort für eine erste Lieferung Holzpellets bereit zu stellen.

 

Mezdra und Sofia – ein Reisebericht

Von Freitag, dem 28. April bis zum Mittwoch, dem 3. Mai waren wir mit einer Gruppe von acht Personen aus unserer Petrikirchengemeinde zu Besuch bei unseren Partnergemeinden in Sofia und Mezdra. Hier der Reisebericht:

Freitag, 28.April 2017

Mit unserer Nadeshda-Bulgarienhilfe unterstützen wir seit vielen Jahren die Arbeit von Pastor Ivodor im Gefängnis in Sofia und seit einiger Zeit auch seine Arbeit mit den vielen Flüchtlingen aus dem Iran, dem Irak, Syrien und Afghanistan, die versuchen, über die Balkanroute nach Westeuropa zu kommen.

Sofia – Suppenküche

Sofia – Flüchtlingsheime

Sofia – Zentralgefängnis

Samstag – Montag (29. April – 1. Mai)

Mezdra und Vraza, Haus der Zuflucht

Bauwagenkirche im Roma-Dorf

Dienstag (2. Mai)

Abschluss in Sofia

Stimmen der Teilnehmer