Die nächsten Stationen waren zwei Flüchtlingsheime, in denen Pastor Ivodor und Ali, selbst Iraner und sein wichtigster Helfer, sich um die geflüchteten Menschen kümmern.
Flüchtlinge, die illegal in Bulgarien eingereist sind, kommen in ein Heim, das sicherheitsmäßig wie ein Gefängnis abgeschirmt ist. Hier konnten wir uns nur von außen einen Eindruck verschaffen und mussten auch schnell die Straße vor der Flüchtlingsunterkunft wieder verlassen.
Die anderen Flüchtlinge sind in Heimen untergebracht, in denen es an allem Nötigen mangelt.
Eines der beiden Flüchtlingsheime. Die Sanitäranlagen sind in einem unfassbar schlechten Zustand. Bulgarische Helfer sind in diesen Heimen nicht zu finden. Viele Kinder sind in diesen Heimen mit untergebracht. Ali kümmert sich wie hier bei einem Ausflug liebevoll auch um sie. Durch die erfahrene Nächstenliebe werden Flüchtlinge offen für Fragen des Glaubens. Gebet und Bibelstudium geben ihnen neue Hoffnung und eine neue Perspektive für ihr Leben.
Die Gespräche mit diesen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Terror in ihren Heimatländern haben uns sehr bewegt. Es ist aber auch beeindruckend, mit welchem Gottvertrauen und Einsatz die Mitarbeiter der Gemeinde in den Flüchtlingsheimen tätig sind. Eine ganze Reihe der Flüchtlinge bekommen trotz der schlimmen äußeren Situation durch diese erfahrene Hilfe und das Kennenlernen der Bibel eine neue Perspektive für ihr Leben.
Viele der aus den Kriegsgebieten geflüchtete Menschen sind traumatisiert, dazu jetzt heimatlos und oft voller Angst und Misstrauen. Die Liebe und Unterstützung, die sie durch Pastor Ivodor und seine Gemeinde erfahren, sind für eine ganze Reihe von Flüchtlingen zu einer starken Ermutigung geworden, nicht aufzugeben.
Es ist bewegend zu sehen, wie sich über Religionsgrenzen hinweg Freundschaften bilden und Offenheit für die Liebe Jesu unter den Flüchtlingen entsteht.