Wir sind sehr dankbar, dass es trotz der häufig wechselnden Corona Vorgaben immer wieder gelingt, jungen Frauen in ihren großen persönlichen Gefährdungen bzw. Müttern mit ihren Kindern in familiär schwierigen Situationen, in denen oft Gewalt eine große Rolle spielt, im Haus der Zuflucht eine sichere Unterbringung zu ermöglichen.
In diesem Jahr war T. , eine Mutter mit ihren drei Kindern, für eine Zeit im Haus der Zuflucht untergebracht. T.s Mann ist Alkoholiker. Es gab immer wieder große Probleme und Gefahrensituationen für T. und ihre Kinder.
Das Sozialamt hat dann bei Nina angefragt, ob Mutter und Kinder nicht im Haus der Zuflucht Schutz finden können. So kam es, dass T. und ihre Kinder für mehrere Wochen ins Haus kamen. Die Kinder hatten wegen der Corona Beschränkungen online Unterricht. Nina konnte ihnen die nötigen Laptops über die Stiftung zur Verfügung stellen. Oft haben auch die Lehrer die Kinder im Haus der Zuflucht besucht. Alle drei Kinder konnten das Schuljahr in diesem Sommer erfolgreich beenden.
Für T. wurde die Situation dennoch so belastend, dass sie ihre Kinder in ein Kinderheim abgeben wollte. Es ist Nina und dem Team gelungen, das älteste der Mädchen bei einem Onkel der Familie unterzubringen.
Dies wurde möglich, indem über unser Patenprogramm eine Patenschaft gefunden wurde, die die finanziellen Voraussetzungen für die Unterbringung und Versorgung im Haus des Onkels sicherstellte. Nina und ihr Team konnten T. dann so weit begleiten und aufbauen, dass sie Kraft und Mut fand, ihre beiden anderen Kinder nach einem kurzen Aufenthalt im Kinderheim wieder zu sich zu nehmen.
Wir sind sehr dankbar, dass nicht nur das Haus der Zuflucht immer wieder zu einem Ort der Rettung für junge Frauen und Mütter mit ihren Kindern wird, sondern dass es auch eine gute Verbindung zwischen der Arbeit im Haus und unserem Patenprojekt gibt.
So ist das Haus der Zuflucht auch für die Arbeit mit den Patenkindern oft ein Treffpunkt für gemeinsame Aktionen bzw. Beratungen. Gerade jetzt hat Nina ein Foto geschickt, wie sie mit Kindern aus unserem Patenkindprojekt im Haus der Zuflucht Weihnachtsplätzchen backt. Alle zusammen haben die Plätzchen anschließend an kranke Menschen und Kinder im Ort verteilt.
Ein großes Anliegen ist, dass wir Nina die Heizkosten für das Haus der Zuflucht zur Verfügung stellen, damit Gelder der Stiftung nicht bei der Unterstützung der jungen Frauen und der Familien fehlen. Es werden pro Winter vier Tonnen Pellets benötigt.
Als wir die Unterstützungsgelder im Oktober nach Bulgarien überwiesen haben, waren die Preise halb so hoch wie jetzt im Dezember. Die Kosten für die Pellets haben sich innerhalb der wenigen Wochen um das Doppelte verteuert.
So würden wir gerne noch einmal 600 Euro zusätzlich für die Heizkosten überweisen, um die Rechnung der Pellets zu bezahlen. Alle, die gerne die Arbeit im Haus der Zuflucht unterstützen wollen, können dies gern auf dem Überweisungsträger vermerken.
Spendenvermerk: Haus der Zuflucht
aus dem Weihnachtsbrief 2021 von Pfarrer Seelbach