Seit Anfang November hat die Suppenküche in Kazanlak wieder geöffnet. Bis zum Frühjahr 2018 werden
50 Mahlzeiten pro Tag an
5 Tagen in der Woche ausgegeben werden. Die Kosten von
1,59 EUR je Mahlzeit werden durch Ihre Spenden an die Nadeshda Bulgarienhilfe getragen.
Um die Essensausgabe auch in diesem Jahr zu ermöglichen stellen wir uns auf den Weihnachtsmarkt ….
Neben Spenden und dem Erlös des karitativen Weihnachtsmarktes ist unser Bratwurststand auf dem Gelände der KATAG AG die wichtigste Quelle zur Finanzierung der Suppenküche in Kazanlak. In den Wintermonaten können wir durch die Partnergemeinde in Kazanlak montags bis freitags 50 warme Mahlzeiten an besonders bedürftige Menschen austeilen.
Unser Team beim „Schichtwechsel“: W. Lück, G. Meifert, M. Dümmer, K. Enderweit, P. Mielke (v.l.).
Besonders für viele ältere Menschen, deren Rente oft weniger als 100 Euro im Monat beträgt, für Menschen ohne Arbeit und auch Familien in besonderen Notlagen, die sich dann unter mehreren Angehörigen eine Essensportion zu Hause teilen, ist die Suppenküche oft die einzige Möglichkeit, am Tag etwas zu essen zu bekommen. Seit 18 Jahren ist die Arbeit der Suppenküche so für ungezählte Menschen eine wichtige Überlebenshilfe.
Der Erlös, der sich durch den Verkauf einer Bratwurst ergibt, deckt ziemlich genau die Kosten für eine warme Mahlzeit in der Suppenküche.
So sind wir gerne an 8 Tagen im Jahr mit unserem Bratwurststand bei den KATAG – Verkaufstagen präsent.
Wir sind froh, dass sich immer wieder Helferinnen und Helfer finden, die am Stand beim Aufbauen und Grillen, beim Zubereiten der Pommes Frittes und im Verkauf mitarbeiten.
Vielleicht haben Sie es auf dem Herzen, die Arbeit der Suppenküche zu unterstützen – sei es durch Ihre Mithilfe am Stand oder durch Ihre Spende: Sprechen Sie uns an!
Auch im Namen von Pastor Gardev, der mit seiner Gemeinde in Kazanlak die Arbeit der Suppenküche organisiert, sagen wir einen herzlichen Dank für jede Unterstützung.
Ein Blick in die Küche. Links.: Pastor GardevTäglich warten die Besucher der Suppenküche in einer langen Schlange auf die Essensausgabe.
Seit 2016 haben wir mit einer zweiten Suppenküchenarbeit in Sofia begonnen. Hier helfen wir dabei, dass ca. 50 Flüchtlinge hauptsächlich aus Syrien, dem Iran und Afghanistan einmal in der Woche eine Anlaufstation für eine warme Mahlzeit haben. Die Situation für die Flüchtlinge auf der Balkanroute ist in Bulgarien noch weitaus dramatischer als bei uns. Gerne würden wir deshalb – wenn unsere Finanzen es erlauben – diese Hilfe auf mehrere Ausgabetage in der Woche ausweiten.
Im Frühjahr beginnt für uns die Arbeit für den nächsten Winter in Bulgarien!
Seit 1997 unterhalten wir mit unserer Nadeshda-Hilfe die Suppenküche in Kazanlak. Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass wir diese Hilfe jeden Winter von November bis März/April solange geben können? Wer hätte gedacht, dass diese Hilfe auch nach so vielen Jahren weiterhin so nötig ist und Menschen zum Überleben auf diese Hilfe angewiesen sind?
Zum zurückliegenden Winter erreicht uns folgender Bericht aus Kazanlak:
Diesen Winter sind wir besonders dankbar für diese Suppenküche. Seit etwa 50 Jahre war der Januar nicht mehr so kalt wie dieses Jahr. Die Leute haben diesen Winter nicht so vorgesehen und dementsprechend nicht genügend Holz gekauft. Mitte Januar konnte kein Holz mehr gekauft werden, auch kleine Mengen nicht mehr. Es war
wirklich sehr schwierig. Bulgarien hat Elektrizität nicht mehr exportiert, damit der Bedarf in Bulgarien gedeckt werden konnte. Diese die es sich leisten konnten, sind sehr dankbar, dass der Strom nicht abgestellt wurde.
Die Suppenküche läuft wie die vorigen Jahre. Die Leute können die Mahlzeit abholen und mit nach Hause nehmen. Da wird die Mahlzeit aufgeteilt für Mittag und Abendessen, oder es wird mit Familienangehörigen geteilt. Das Essen besteht aus einer Suppe und einer Hauptspeise. Eines davon hat Fleisch. 50 Leute können sich eine Mahlzeit abholen, davon sind 25 von unserer Gemeinde und 25 sind von der Stadt. Das Lokal ist im Center der Stadt, damit jeder diese einfach erreichen kann.