Situation in Bulgarien im November 2021

LIEBE FREUNDE, SEHR GEEHRTE SPENDER
Wir möchten uns ganz herzlich bedanken für Ihre Unterstützung.

SITUATION IN BULGARIEN
Im Sommer waren die Zahlen an Corona Fällen zurückgegangen. Im Gegensatz zu anderen Länder lassen sich sehr wenig Leute Impfen. Hauptsächliche Gründe dafür sind der Zweifel ob die Impfungen wirklich helfen, die Angst, dass die Impfung mehr schadet als schützt und viele sehen auch die Notwendigkeit für die Impfung nicht.
Diesen Herbst sind die Zahlen von den Corona Fällen sehr gestiegen. Viele Leute sind im Spital und einige grosse Spitäler können keine weiteren Patienten aufnehmen.
Damit sich mehr Leute impfen wurde ein Zertifikat eingeführt. Wer Covid offiziell hatte, geimpft ist oder einen Test macht bekommt das Zertifikat und hat Zugang zu Restaurant, Kaffee, Cinema, Theater usw. Schwierig wird es für Besitzer von Kaffee oder Restaurant, welche von Familien geführt werden und sich nicht impfen lassen wollen.
Gewisse Schulklassen und Universitäten haben den Unterricht wieder online eingeführt.
Die Preise sind in Bulgarien gestiegen. Nicht nur von Elektrizität und Holz aber auch viele Lebensmittel sind davon betroffen. Wir hoffen einen milden Winter zu haben, damit gespart werden kann für das Heizen.

Arbeit
Die Wirtschaft hat sich leicht erholt. Wir sind sehr dankbar, dass die meisten Leute in unserer Gemeinde wieder eine Anstellung gefunden haben. Es gibt weiterhin vereinzelte Fälle die keine Arbeit haben, oder ihre Arbeit verlieren könnten, weil Hotels/ Restaurant/ Kaffee geschlossen werden für den Winter oder ganz.

Kirche
Der Gottesdienst findet weiterhin statt. Alle Regeln (Desinfektion, Masken, Abstand) werden eingehalten. Zusätzlich wurden zwei Räume eingerichtet, wo der Gottesdienst live übertragen wird, damit mehr Leute in die Kirche kommen können.

Bericht von Pastor Gardev, Kazanlak, im November 2021

Ein neues Dach für die Kirche in Kradover

Auf unserer letzten Reisen waren wir mit unserer Gruppe in der kleinen Bauwagenkirche bei Pastor Tichomir in Kradover.

Die Gemeinde war so froh, diesen Bauwagen als Zuhause für ihre Gottesdienste zu haben.

Im Vergleich zu Vraza und dem Neubau der Kirche sieht man alleine an den „Kirchen“ und Versammlungsorten wie krass die Unterschiede im Land selbst sind. Dabei liegt Kradover nur wenige Kilometer von Vraza entfernt.

Bei unserem Besuch tropfte der Regen durch das Dach. Eine Reparatur des Daches schien nicht möglich oder nicht zu lohnen. So hat die Gemeinde begonnen, sich ein Dach über den Bauwagen zu bauen.

Bericht Pfr. Seelbach

Danke!

Lieber Heinrich,
Vielen vielen Dank fuer Eure Unterstuetzung! Wir sind sehr dankbar dafür. Es ist schoen Leuten helfen zu können, welche diese brauchen.
Mit George sind wir zu verschiedenen älteren Leuten gegangen um die Pakete zu bringen und die Leute waren nicht nur froh, um die Hilfe, aber auch uns zu sehen. Wir fragen die älteren Leute immer noch nicht in die Kirche zu kommen. Die Massnahmen für unsere Kirche ist dieselbe, da wir von Anfang an uns strikt an die Vorschriften gehalten haben. Die Massnahmen wurden gelockert und wieder angezogen. Wir sind nicht sicher was wirklich hilfreich ist.
Leider sind sehr viele Pastoren bei einer Konferenz angesteckt worden vom Covid 19 und drei davon sind gestorben. George war nicht an dieser Konferenz, aber die evangelischen Kirchen werden nun stark unter die Lupe genommen.
[..]
Nochmals herzlichen Dank,
Ganz liebe Gruesse 
Laura und George