Neues aus dem Haus der Zuflucht (2017)

Folgender Bericht über die Arbeit im Haus der Zuflucht (Brusen) erreicht uns. Wir erfahren von Erfolgen – und Rückschlägen:

Momentan wohnt Wadi* in Brusen. Er musste seine vermietete Wohnung verlassen, weil die Miete erhoeht wurde und es war unmoeglich fuer ihn die Kosten zu tragen. Er wird so lange bei uns bleiben, bis der Buergermeister, mit dem wir schon gesprochen haben, ihm eine Sozialwohnung gibt.

Lina*, 36 Jahre alt. A21 hat sie zu uns für drei Monate geschickt, damit sie sich integrieren kann, Arbeit findet und den Kontakt zu ihrem Sohn wiederherstellt. Ihr Sohn wohnt in einer Pflegefamilie. Wir haben fuer sie eine Halbtagsstelle gefunden in einem Restaurant, wo sie als Aushilfe gearbeitet hat. Mit der Unterstuetzung des Buergermeisters in Brusen haben wir Verwandte und ihren Bruder gefunden. Dann haben wir Kontakt mit der Buergermeisterin des Dorfes Jelezna aufgenommen und es kam raus, dass sie sogar ein Haus vererbt hat, von dem sie nichts wusste. Die Kooperation mit der Buergermeisterin war fruchtbar und so konnten wir in Jelezna eine neue Stelle fuer Lina* als Aushilfe im Sozialamt finden. Seit Anfang September wohnt Lina* in Jelezna und wir haben regelmaessig Kontakt mit ihr und mit der Buergermeisterin. Sie hat sich erfolgreich integriert und die Geschichte hat eine positive Wendung genommen. Wir bleiben gespannt, wann sie ihren Sohn zu sich nehmen kann und beten fuer sie.

Vera* hat am Anfang gute Fortschritte gemacht: Sie hat sich gut integriert, hat angefangen zu arbeiten und dann hat sie beschlossen, zu ihrem Freund zu ziehen. Einen Monat spaeter wurde sie von Leuten aus der Gemeinde auf der Strasse gesehen, als Prostituierte.

Wir haben die Nationalbehoerden gegen Menschenhandel informiert und von dem Fall berichtet. Sie haben einen neuen, sicheren Ort fuer Vera* gefunden, wo sie momentan lebt und in Sicherheit ist. Auch zu ihr und den Leitern da haben wir Kontakt.

Wir bitten um Unterstuetzung im Gebet fuer alle Bewohner im Haus in Brusen: Dass sich ihr Leben weiter gut und sicher entwickelt und dass sie auf einem guten Weg bleiben.

Noch fehlt uns Geld für den Winter, die Holzpellets für die Heizung gehen aus.

*alle Namen geändert


Sie möchten helfen, die Arbeit im Haus der Zuflucht unterstützen, für Wärme in den Wintermonaten sorgen?

-> Spenden

-> Leitfaden für den ordnungsgemäßen Nachweis über die Verwendung von Spenden …



Update 14.11.2017:

Die Nadeshda-Bulgarienhilfe hat beschlossen, aus freien Spendenmitteln 300,00 EUR sofort für eine erste Lieferung Holzpellets bereit zu stellen.

 

Mezdra und Sofia – ein Reisebericht

Von Freitag, dem 28. April bis zum Mittwoch, dem 3. Mai waren wir mit einer Gruppe von acht Personen aus unserer Petrikirchengemeinde zu Besuch bei unseren Partnergemeinden in Sofia und Mezdra. Hier der Reisebericht:

Freitag, 28.April 2017

Mit unserer Nadeshda-Bulgarienhilfe unterstützen wir seit vielen Jahren die Arbeit von Pastor Ivodor im Gefängnis in Sofia und seit einiger Zeit auch seine Arbeit mit den vielen Flüchtlingen aus dem Iran, dem Irak, Syrien und Afghanistan, die versuchen, über die Balkanroute nach Westeuropa zu kommen.

Sofia – Suppenküche

Sofia – Flüchtlingsheime

Sofia – Zentralgefängnis

Samstag – Montag (29. April – 1. Mai)

Mezdra und Vraza, Haus der Zuflucht

Bauwagenkirche im Roma-Dorf

Dienstag (2. Mai)

Abschluss in Sofia

Stimmen der Teilnehmer

Bericht vom Haus der Zuflucht

Aus Brusen erreicht uns folgender Bericht über das Haus der Zuflucht:

Im Rahmen des letzten Jahres haben wir die Kinderheime in Vratsa und Lipnitza weiterbesucht. Da haben wir verschiedene Angebote fuer die Jugendlichen gemacht: Praktische, kreative Arbeit wie Basteln und Sport und Bibelthemen, die wir gemeinsam diskutiert haben. Die Atmosphäre ist angenehm, die Jugendlichen freuen sich immer auf unseren Besuch und die meisten sind offen, mit uns zu sprechen und aus ihrem Leben zu berichten.

Es freut uns, dass die Kinderheimleiter uns gut aufnehmen und dass wir weiter zwei offene Tuere haben, um mit Jugendlichen zu arbeiten und denen das Evangelium zu bringen. Weiterhin haben wir uns regelmaessig mit den Sozialarbeitern aus Mezdra und Vratsa getroffen. Sie konnten unser Projekt besser kennenlernen und haben sich zu dem, was wir machen, positiv geauesert.

Momentan wohnt eine junge Frau in dem Haus der Zuflucht- Lydia. Sie studiert Wirtschaft und dadurch, dass sie einen geschuetzten Raum hat, kommt sie voran mit dem Studium und hat bis jetzt alle ihre Pruefungen bestanden. Wir hoffen, dass sie sich weiter gut entwickeln wird, so dass sie ein selbststaendiges Leben spaeter fuehren kann. Seit etwa drei Wochen macht sie ihren Fuehrerschein.

Ab Mai 2016 werden zwei weitere Personen zu uns in das Haus der Zuflucht kommen.

Wir beten weiter fuer Gottes Unterstuetzung und fuer die richtigen Personen, die zu uns kommen, so dass die Arbeit gute Fruchte tragen kann, indem die Jugendlichen Gottes Heilung und Liebe erfahren koennen.

Nina