Der 20. Hilfstransport aus Sliven in die Ukraine

Am 2. Januar machten sich Pfr. Slavchev, Pfr. Pilev, Mary Pileva und Nelly als Übersetzerin auf den Weg in die Ukraine mit 2 überfüllten Bussen und 2 Anhängern.

Nach 24 Stunden Fahrt erreichten Sie Pfr. Sergey in Chomutez.
Bis spät in den Abend bereiteten sie zusammen mit den ukrainischen Freiwilligen Weihnachtsgeschenkboxen vor.
Gemeinsam besuchten sie Schulen und krebskranke Patienten. Anschließend verteilten sie die Weihnachtsboxen aus Bulgarien und Schottland. Am Sonntag nahm Pfr. Slavchev an einem Weihnachtsgottesdienst in einer evangelischen Kirche teil und verteilte weitere Weihnachtsgeschenkboxen.

Am nächsten Tag lud der bulgarische Botschafter in der Ukraine, Herr Nikolay Nankov Nenchev, die Pastoren zu einem Gespräch in die bulgarischen Botschaft in Kiew ein. Unser Botschafter schätzte die humanitäre Arbeit der bulgarischen evangelischen Pastoren sehr.
Nach vielen Terminen und Gebeten, auch bei Kranken und Verwundeten, kehrte die Gruppe am 8. Januar nach Sliven zurück und schloss mit einem Gebet der Dankbarkeit für die erfolgreiche Mission in der Ukraine.

Freunde, unsere Hilfe – Generatoren, Solaranlagen, Powerbanks und Medikamente – ist überall in der Ukraine. Unsere Kampagne: Hilfe für die Ukraine – Januar 2025 ist in vollem Gange, und wir möchten allen danken, die beisteuern. Es werden weiterhin benötigt: Inverter-Generatoren, Medikamente, Solarladegeräte, Benzinkettensägen, Hygienematerialien. Die gestiegene Inflation macht die Beschaffung von Hilfsgütern teurer weshalb die Sammlung langsamer voranschreitet.

Gott segne die Spender in Deutschland!

Bericht von Pastor Stojan, Sliven, im Mai 2025

Zwei Jahre humanitäre Hilfe für die Ukraine

Wie kann Gottes Liebe in jemandem bleiben, der weltliche Güter hat und seinen Bruder oder seine Schwester in Not sieht und dennoch seine Hilfe verweigert? 1 Joh 3,17

Seit zwei Jahren organisiert Pfr. Slavchev mit Menschen aus der Region Sliven humanitäre Unterstützung für die Ukraine. Lesen Sie seinen Rückblick auf bewegende Begegnungen:

Niemals zuvor reiste ich in ein Land im Krieg, unter feindlichem Beschuss! Nie zuvor rief das unheimliche Heulen der Sirenen mich in den Luftschuftzbunker! Noch keinen Gefährten verlor ich zuvor durch Schrappnelle! Ich hatte noch niemals Städte ohne Licht und Heizung gesehen! Nie zuvor sah ich kniende Menschen auf der Straße, wenn die Leichenwagen mit ihren getöteten Helden kommen! Niemals sah ich mit Blumen übersäte Plakate gefallener lokaler Kämpfer in jeder Stadt, in jedem Dorf! Jetzt sah ich all dies. Ich war dort, in der Ukraine.

Es war extrem schwierig, anstrengend, gefährlich, es gab Probleme und Ängste, aber der Anblick dankbarer Gesichter entschädigte uns. Schon seit zwei Jahren leisten wir – Pastor Ivan, Pastor Angel, Konstantin und ich – humanitäre Hilfe für die Ukraine mit bisher 18 Transportfahrten. Wir lernten, mit der ukrainischen Botschaft zu arbeiten, wir machten unerfreulichen Erfahrungen beim Grenzübertritt,..

aber Gott zeigte uns schließlich immer einen Ausweg. Ehre sei Gott!

Schnell bauten wir ein gutes Verhältnis zu ukrainischen Ortspfarrern auf, die so unsere Mitarbeiter wurden und ihre Kirchen wurden Lager und Verteilzentrum für unsere bulgarischen Hilfslieferungen. Gemeinsam verteilten wir Generatoren, Medizin, Verbandstoffe, Lebensmittel und Kleidung, Hygieneartikel und Schuhe, Trinkwasser und Windeln an bedürftige Empfänger – Pflegeheime, Schulen, Kirchengemeinden und große Familien.

Gemeinsam tragen wir das Wort Gottes in die Ukraine. Es gibt keine Atheisten im Krieg, stellen wir fest. Das Evangelium tröstet, wenn die Leute nach Hoffnung dürsten und mit angehaltenem Atem dem Wort über das Leben nach dem Tod durch Christus lauschen.

Es macht uns froh, dass in der Region Kiew 18 neue Kirchgemeinden gegründet wurden. Ehre sei Gott!

Unglücklicherweise wurden auf unserer 10 Transportfahrt zwei unserer Fahrzeuge von einer russischen Drohne entdeckt und attackiert. Sasha, ein Mitarbeiter des lokalen Pfarrers Sergey, wurde durch Schrappnelle ernsthaft verletzt und verstarb trotz Notoperation nach 7 Tagen im Krankenhaus nahe Cherson. Seit diesem tragischen Ereignis tragen wir Schutzwesten, wenn wir uns gefährdeten Regionen nähern.

Trotz aller Schwierigkeiten und Gefahren geht unsere Mission in der Ukraine weiter. Wir sind so dankbar für jedes Gebet und für materielle Unterstützung unsere Arbeit, liebe Freunde in Deutschland!

Bericht von Pastor Stojan, Sliven, im September 2024


Wer helfen möchte kann dies gerne mit einer Spende und Überweisung auf unser Nadeshda Konto tun:

Begünstigte:Ev. Petrikirchengemeinde
IBAN (Konto):DE 8048 0501 6100 6540 0707
Kreditinstitut:Sparkasse Bielefeld
BIC (Bankleitzahl):SPBIDE3BXXX
Verwendungszweck:Nadeshda-Bulgarienhilfe für Ukraine

Auch für diese Spenden können wir zusagen, dass jeder Euro direkt für die Ukrainehilfe verwendet wird.

Hilfe für die Kirchengemeinde Sliven und die Ukraine

Geldspenden reichen wir immer in voller Höhe, dem gewünschen Verwendungszweck des Spenders entsprechend, weiter. Den Geldeingang lassen wir uns bestätigen, dies tun unsere Partner in Bulgarien voller Dankbarkeit. Beispielhaft eine solche Nachricht aus Sliven, wo wir die Kirchengemeinde unterstützen und wo aus Hilfslieferungen in die Ukraine organisiert werden:

Hello, dear p-r Heinrich Seelbach!

I confirm that we received your donation of 5 040 € = 9 719.43 lv.on 22 of March,2024 for ECC-Sliven and some needs. Also yesterday, 29 of April, 2024 we received 1100 €= 2 121.41lv. for Ukraine.

Thank you, dear friends for your respond to human needs in Bulgaria and Ukraine! May God bless you richly! Also I asked Rumen – our secretary to make the financial report for previous transfer as soon as possible.

Many and warm greetings from Sliven and our churches!

p-r Stoyan & Zhani Slavchev